unterwegs vom 17. bis 20.01.2018
Am Mittwoch, den 17. Januar starteten Melissa und ich unsere erste Tour des neuen Jahres Richtung Ungarn. Unterwegs mussten wir wieder einige Stopps einlegen, um die gesammelten Spenden mit nach Ungarn zu nehmen. Bei dieser Hintour hatten wir auch Murphy an Bord, der von Norddeutschland mit uns nach NRW reisen sollte, denn dort hatte er endlich seine neue Familie gefunden. Mitten in der Nacht kamen wir in seinem neuen Zuhause an und wurden dort schon sehnsüchtig erwartet. Gestärkt mit einem Kaffee ging es von da aus weiter Richtung Ungarn und dort kamen wir am Donnerstagvormittag an.
Wie immer wurden wir herzlich begrüßt und man hatte schon auf uns und unsere Spenden gewartet. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auch sofort daran, den voll beladenen Kuddel von seiner Last zu befreien und den Transporter für die Rückreise fertig zu machen.
Wir machten einen Rundgang durch das Tierheim und schauten uns alle Hunde an, machten von einigen Hunden Fotos und verteilten Streicheleinheiten. Abends waren wir bei unserem befreundeten Übersetzer, denn es gab wieder wichtige Dinge, die auf unserem Zettel standen und besprochen werden mussten. Nach einem gemütlichen Abend fuhren wir in unsere Pension und fielen müde ins Bett.
Die Planung für die Rückreise stand am Freitag auf dem Plan, denn die stand für Samstag schon wieder an. Da wir am Donnerstag schon soweit alles abgearbeitet hatten, was auf unserer Liste stand, und nicht mehr viel Arbeit zu tun war, haben wir Szilvi, die an diesem Tag allein im Tierheim war, tatkräftig unterstützt und geholfen, die Tiere zu versorgen. Abends waren wir von Èva und Àgi eingeladen, einen entspannten Abend mit Pool und Sauna zu verbringen. Dies haben wir sehr genossen und es war eine schöne Abwechslung und sehr entspannend.
Es warten noch immer so viele tolle Hunde im Tierheim, die sich so sehr nach einem eigenen Zuhause sehnen. Alte Hunde wie Lola, eine tolle freundliche, verschmuste Hündin, oder ein Rocky, der schon so lange sitzt und endlich die Gitter gegen einen Korb tauschen möchte. Ein Zana, der jede Streicheleinheit in sich aufsaugt. Alles Traumhunde, die immer und immer wieder übersehen werden.
Samstag morgen hieß es früh aufstehen, denn unsere Rückreise stand an. Leider ging es meiner Mitfahrerin nicht gut und sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Im Tierheim angekommen, musste Èva noch mit ihr zum Arzt, denn es stand in den Sternen, ob sie so überhaupt die Rückreise mit antreten konnte. Somit verzögerte sich unsere Abfahrt in Ungarn um zwei Stunden. In der Zeit, in der Èva mit ihr beim Arzt war, machten Szilvi und ich uns schon an die Arbeit und verluden die Hunde, die mit uns auf die große Reise ins Glück gehen sollten. Die Rücktour verlief ohne große Probleme und somit haben wir ein wenig von unserer verlorenen Zeit einholen können. Wir wurden wie immer von den glücklichen Familien sehnsüchtig erwartet und es waren wieder einmal emotionale, schöne Übergaben, die wir erlebt haben. Völlig erschöpft und kaputt kam ich dann um 2:30 Uhr zu Hause an und wurde von meinen Hunden schon erwartet.
Rita Petersen