Unterwegs vom 15. bis 18.03.2017
Meine Reise nach Ungarn mit Kettenlos...
Als meine liebe Jana mich fragte, ob ich Lust hätte, auf eine Tour nach Ungarn,
habe ich nicht lange überlegt und sofort zugesagt.
Etwa zwei Monate waren es noch bis zur Tour und so kam von Freunden, Familie und Bekannten noch einiges an Spenden zusammen, so dass unsere Garage sich füllte.
Am 15.3 war es dann endlich soweit, um 6:00 Uhr sind wir pünktlich gestartet.
Erstmal haben wir Rita Petersen und ihren süßen Szilard abgeholt.
Dann haben wir noch Spenden eingesammelt bei Holger und anschließend bei Christine.
Der Transporter war mehr als voll, nichts ging mehr rein.
Nun konnte es losgehen...
Wir hatten auf der Fahrt gute Laune und eine super Stimmung, die auch während der 4 Tage nicht verflog.
Morgens um 3:00 Uhr sind wir in unserer Pension angekommen. Um 8:30 Uhr haben wir gefrühstückt und haben uns dann aufgemacht ins Tierheim bei bestem Wetter.
Ich war sehr gespannt was mich erwartet.
Als sich das Tor zum Tierheimgelände öffnete, wurden wir direkt freudig begrüßt und umarmt. Alle freuten sich sehr, dass wir da waren.
Nach einem Kaffee und fröhlichem Geplauder haben wir angefangen, die vielen Spenden auszuladen.
Dann kam auch bald Eva ins Tierheim und wieder wurde sich riesig gefreut und umarmt.
Jana zeigte mir das Tierheim und ich konnte schon einige Hunde kennenlernen, unter anderem Bogi, bei dem mein Schäferhundherz direkt höher geschlagen hat. Ich musste mit den Tränen kämpfen.
Das Tierheim war sehr sauber und man sieht und spürt, mit wie viel Liebe die Mitarbeiter dort ihre Arbeit machen.
Die meisten Hunde waren draußen im Freilauf, es war ein herrlicher Tag, bis Eva einen Anruf bekam.
Ein Pittbull muss gerettet werden, die Polizei war involviert. So fuhren wir kurze Zeit später mit Eva und Szilvi los. Alle redeten und waren gut drauf.
Nach kleiner Suche fanden wir dann endlich das richtige Grundstück und das arme Geschöpf, um welches es ging.
So abgemagert und kaum Kraft, um sich auf den Beinen zu halten, kein Platz sich vor Wind und Wetter zu schützen, kein Futter, kein Wasser.
Eva und Szilvi sprachen lange mit dem Anrufer, der diesen Hund gemeldet hatte. Er war inzwischen auch vor Ort war.
Wir nahmen den Hund mit ins Tierheim, wo er direkt erstversorgt wurde. Während dieser Fahrt war die gute Laune im Keller.
Wieder telefonierte Eva und sie fand heraus, wer die Besitzer war, dass die arme Maus Lia heißt und 11 Jahre ist.
Bei den Besitzern - kein Anschluss unter dieser Nummer.
Abends zurück in der Pension haben wir den Tag und all die Eindrücke mit einem Gläschen Sekt ausklingen lassen und sind alle platt ins Bett gefallen.
Am Freitag stand dann Fotografieren einiger Hunde auf dem Programm.
Rita und Jana haben mir noch ein bisschen vom Tierheim gezeigt, z.B. die Quarantänestation, bei der noch Restarbeiten zu erledigen sind.
Und ich konnte Bogi außerhalb seines Zwingers sehen und ihn knuddeln, ein so toller Hund. Wenn ich nicht schon 2 Hunde hätte, das wäre meiner.
Zum Mittagessen sollten wir zu Eva kommen, die sehr lecker für uns gekocht hatte.
Den Rest des Tages hat sie dann Sightseeing mit uns gemacht und es war wunderbar. Abends sind wir erschöpft aber glücklich zurück zur Pension.
Unser letzter Abend, den wir mit Pizza und viel Gelächter verbracht haben.
Am Samstag haben wir uns früh zum Frühstück getroffen, um rechtzeitig im Tierheim zu sein, schließlich war ja Rückreisetag und wir wollten pünktlich loskommen.
Es goss wie aus Eimern und natürlich kam es anders als geplant.
Die Pässe und Chipnummern wurden noch kontrolliert und da bei einem Hund der Chip nicht lesbar war, musste dieser nochmal zum Tierarzt um einen neuen zu bekommen.
Nachdem dann alles in Ordnung war, konnte auch diese Fellnase die Reise ins Glück zusammen mit den anderen antreten. Die Verabschiedung war wieder sehr herzlich und so ging es mit 1 1/2 Std. Verspätung los.
Trotz des miesen Wetters kamen wir super vorwärts und alle Übernehmer freuten sich sehr über ihre Hunde.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mit euch diese Reise machen durfte und hoffe, dass es nicht bei diesem einen Mal bleibt.
Carmen Mühlbauer