Ungarnfahrt vom 15. - 17.07.2015
Nun war es endlich soweit und ich durfte wieder nach Ungarn, in das Land, an das ich mein Herz verloren habe.
Mittwochmorgen um 7:00 Uhr sammelte Ralf mich ein und wir machten uns auf den Weg nach Ungarn.
Unterwegs haben wir noch einige Stopps eingelegt, um Spenden einzusammeln, und so war Klaus wieder voll beladen mit tollen Sachen. Vielen Dank an alle, die immer so fleißig sammeln.
Bis kurz vor dem Ziel lief die Tour reibungslos, ohne große Probleme und mit nur einem Stau kurz vor Österreich.
Die böse Überraschung erwartete uns dann kurz vor dem Ziel, als wir mitten in der Nacht auf Ungarns Autobahn mit einem Reifenplatzer liegenblieben.
Einen Anruf beim Pannendienst und eine Wartezeit von fast 2 Stunden später konnten wir dann mit neuem Reifen den Rest der Strecke zurücklegen. So kamen wir nachts um halb drei in unserer Pension an.
Donnerstag ging es dann ins Tierheim zum Ausladen der Spenden. Wir wurden wie immer herzlich empfangen.
Ganz besonders große Freude kam auf, als man sah, dass wir das Sterilisationsgerät auspackten. Das Gerät fehlte noch, um die Genehmigung zu bekommen, im Tierheim OP`s durchführen zu können.
Erst einen Tag vor der Reise bekamen wir die frohe Nachricht, dass wir diese tolle Überraschung mitbringen würden.
Nach dem Ausladen gingen wir, um Bilder von den Hunden zu machen, neue Hunde anzuschauen und natürlich wie immer Streicheleinheiten zu verteilen. Die Hunde saugten diese Streicheleinheiten nur so in sich auf.
Es gibt immer wieder Hunde, die einem besonders ans Herz gewachsen sind. Da ist z.B. Poldi, ein Hund, der so lieb und toll ist, aber immer noch keine Aussicht auf seine Familie hat.
Mir haben es ganz besonders Hunde wie Herceg angetan. Das sind die Hunde, die im falschen Fell geboren sind. Lieb, verschmust und zutraulich.
Dann bekam die Tierheimleiterin einen Anruf, dass irgendwo ein Hund seit einer Woche angekettet im Garten lebt und nichts zu fressen und zu trinken hat, da die Besitzerin verstorben ist.
Ich hab mich dann mit ihr auf den Weg gemacht um den Hund dort herauszuholen. Was uns dort erwartete, war ein kleiner, süßer Rüde, total abgemagert und mit einem viel zu großem Halsband an der schweren Kette.
Wir nahmen ihn mit und brachten ihn ins Tierheim, wo er erst einmal von dem Halsband befreit wurde. Er zeigte sich sofort sehr freundlich Menschen gegenüber.
Nach getaner Arbeit ging es dann abends zurück in die Pension und Ralf stellte fest, dass auch unser Reservereifen nicht in Ordnung war.
Nun mussten also erst einmal zwei neue Reifen besorgt werden, damit wir wieder einen fahrbaren Untersatz hatten.
Freitag morgen ging es dann los, um diese Reifen zu besorgen, und wir wollten noch einen Ausflug nach Esztergom machen.
Nachmittags stand noch ein wenig Arbeit im Tierheim an, um noch ein paar Fotos zu machen. Es war schon wieder ein neuer Hund dort. Eine Hündin in schlechtem Zustand.
Abends mussten wir dann noch zu Eva, um die Pässe zu holen. Dort hatten wir uns bei den heißen Temperaturen erst einmal eine schöne Abkühlung im Pool verdient. Später in der Pension hieß es dann, Bilder hochzuladen und Klaus für die anstehende Rückreise am nächsten Tag fertig zu machen.
Samstag morgen hieß es dann früh aufstehen, um die Hunde zu verladen und pünktlich um zehn Uhr die Rückreise zu starten.
Wir kamen ohne Staus und Pannen sehr gut voran und die Übernehmer haben uns schon alle sehnsüchtig erwartet.
Ich komme immer wieder gern nach Ungarn und freue mich immer wieder aufs Neue auf die nächste Tour, die ich mitfahren werde.
Rita Petersen