Demo zur Schließung des Schweinehochhauses
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. hatte am 15.03.2015 zur Demonstration für die Schließung des „Schweinehochhauses“ nach Maasdorf in Sachsen-Anhalt eingeladen. Dieser folgten ca. 400 Demonstranten aus ganz Deutschland.
Das Grunzmobil der Albert-Schweitzer-Stiftung war zur Unterstützung extra angereist und die Mitarbeiter verteilten vegane Rezepte und Infomaterial.
Jan Pfeifer, der Gründer des Deutschen Tierschutzbüros, machte in seiner Rede deutlich, wie wichtig der Protest gegen die abscheuliche Massentierhaltung ist.
Er stellte klar, dass die Mehrheit der Deutschen gegen die Massentierhaltung unter solchen Bedingungen ist, diese Einrichtungen aber von der Politik nicht nur geduldet, sondern sogar mit Steuermittel subventioniert werden.
So machte uns Jan Pfeifer nochmals klar: „…es ist an uns Tierschützern und Tierrechtlern, dagegen ein Zeichen zu setzen, die Umstände öffentlich zu machen und unsere Stimme für die Tiere zu erheben. Nur so können wir die Massentierhaltung abschaffen.“
Auch aus der Politik war Unterstützung angereist. So sprach die GRÜNE Landtagsabgeordnete Dorothea Frederking unter anderem über die Tier-, Umwelt- und Gesundheitsaspekte der vegetarisch/veganen Ernährung.
Am Ende der Veranstaltung wurden die als Schweine verkleideten Menschen symbolisch befreit, verbunden mit der Hoffnung, dass auch für die echten Schweine im Hochhaus der Tag der Befreiung mithilfe unserer Proteste in greifbare Nähe rückt.
Während der gesamten Veranstaltung wurden die Videoaufnahmen gezeigt, welche das Team von Deutschen Tierschutzbüro in der Anlage gemacht hatte.
RTL hatte in der Sendung „Das Jenke-Experiment“ erstmalig diese Aufnahmen gezeigt und für öffentliche Erschütterung gesorgt. In ihnen wird gezeigt, wie die Tiere zusammengepfercht, in engen Kastenständen, verletzt, verdreckt und krank unter erbärmlichen Bedingungen dahinvegetieren.
Der Betreiber des Schweinehochhauses hatte im Vorfeld der Demonstration versucht, die weitere öffentliche Aufführung dieser Aufnahmen zu verbieten, ist aber glücklicherweise damit gescheitert, der Tierschutzbewegung einen Maulkorb zu verpassen.
„Wir werden dieses Unrecht weiter öffentlich machen, bis das Schweinehochhaus geschlossen ist“, so Jan Peifer zum Abschluss.
In zahlreichen Medien wurde vorab und auch im Anschluss an die Demo darüber berichtet. Das zeigt wieder einmal, dass eine kleine Gruppe von engagierten Menschen in der Lage ist, einen großen Teil der Bevölkerung, wenn schon nicht wachzurütteln, dann wenigstens zu informieren.
Hagen Knoblauch