Astrid Wagner von kettenlos
„Mitleid mit den Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Tiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein.“
Schopenhauer
Die Liebe zu den Tieren wurde mir quasi in die Wiege gelegt.
Da ich jedoch eine Allergie bekam und die Medizin damals die Keimfreiheit für die beste aller Lösungen hielt, hatte ich jahrelang keinen Kontakt zu Tieren. Eine Allergie gegen Tiere? Bei mir? Unmöglich!
Zum Glück trat wie durch einen Zufall dann die steinalte Schäferhund-Mix-Hündin Sandy in mein Leben und siehe da, mir ging es super gut damit. Als sie starb, war mir klar, es kommt nur ein Hund aus dem Tierschutz für mich in Frage.
So entdeckte ich Mimi von Vizsla in Not, sie ist jetzt seit 9 Jahren ein Mitglied unserer Familie. Anfangs gab es einige Herausforderungen zu bewältigen, zum Beispiel Mimis Jagdtrieb. Es hat sich aber herausgestellt, dass es eine absolute Bereicherung für die ganze Familie war, diese Themen zu meistern und gemeinsam daran zu wachsen. Mimi ist einfach nur großartig.
2010 haben wir noch Pan, einen Vizsla-Rüden, hinzubekommen. Pan hat uns wieder vor ganz neue Herausforderungen gestellt, die wir von Mimi nicht kannten. Aber auch er hat unsere Herzen im Sturm erobert und ist ein wichtiger Teil der Familie geworden.
So haben wir uns entschlossen, als Pflegestelle weiteren Hunden zu helfen. Zuerst kam Elek und danach Nelly von kettenlos zu uns in Pflege. Einen Hund mit schrecklicher Vergangenheit in ein neues Leben zu begleiten, ist eine schwere, verantwortungsvolle, aber auch eine sehr erfüllende Aufgabe.
Ich bin sehr froh, jetzt ein Teil des Teams von kettenlos e.V. sein zu dürfen und mit Gleichgesinnten an einer besseren Zukunft für Tiere arbeiten zu können. Ich lebe mit meinem Mann, zwei Kindern und unseren Hunden in Schleswig–Holstein.
„Schon als kleines Mädchen hatte ich einen Spaniel, Rusty, und er hat mich etwas sehr Wichtiges gelehrt. Als ich nämlich viel später, nachdem ich zwei Jahre lang mit Schimpansen im Urwald gelebt hatte, nach Cambridge kam, sagten die Professoren, ich hätte alles falsch gemacht. Ich hätte den Schimpansen keine Namen geben dürfen. Und ich dürfte nicht von ihnen sprechen, als hätten sie eine Persönlichkeit oder gar Gefühle. Ich aber wusste, Rusty sei Dank, dass diese Professoren unrecht hatten: Natürlich haben Tiere eine Persönlichkeit und Gefühle.“
Jane Goodall, Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen
Astrid Wagner
Nachkontrollen
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