"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupery

Wir alle lieben bewegende Geschichten, Hollywood und Co rührt uns zu Tränen und versucht, unser Herz zu berühren. Wir lechzen nach Kinofilmen, die etwas für’s Herz bieten oder der Seele gut tun, uns einfach mal der Realität entfliehen lassen.

Auch ich habe geweint bei “Der mit dem Wolf tanzt” und war gerührt bei der Geschichte von Hachiko, dem Hund, der fast ein Jahrzehnt am Bahnhof auf sein verstorbenes Herrchen wartet. Aber eigentlich braucht man der Realität nicht zu entfliehen, um solche rührenden Szenen zu erleben, wenn man beginnt, mit dem Herzen zu schauen.

Mich bewegt das uralte Mensch-Hund-Gespann, das sich beim Morgenspaziergang gegenseitig Kraft gibt und äußerlich schon fast Eins geworden ist und das ich auf dem Weg zur Arbeit täglich sehe. Mich rührt der Obdachlose in der Fußgängerzone,der bei minus sieben Grad seine einzige warme Decke um seinen Schäferhund wickelt ebenso wie der kleine Junge, der auf seinem Schulweg den Regenwurm von der Straße auf ein Fleckchen Erde trägt – Tierschützer allesamt.

Es gibt aber auch viele Sachen, die mich traurig, wütend und ohnmächtig machen. Weinen und Schimpfen ändert aber nichts. Und so versuche ich, Tierschutz zu leben und fange bei mir selber an. Es ist nicht wichtig, ob ein Tier intelligent ist, was für verschiedene Gefühle es ausdrücken kann und ob es in der Lage ist, Werkzeuge zu benutzen. Es ist wichtig, dass es Leid und Schmerz fühlt, genau wie wir – und das sehe ich ganz deutlich, wenn ich mein Herz schauen lasse.

Nicht nur Hund und Katze fühlen, auch das Schwein im Schlachthaus oder die Hennen in der Geflügelfarm haben die gleichen Emotionen – und auch das sehe ich ganz deutlich, wenn ich mit dem Herzen schaue. Ich bin Kristina Schnoor, lebe mit meiner Familie, zu der Kind und Kegel, Hunde und Katzen gehören, in einer kleinen Stadt nahe der dänische Grenze. Ich versuche, vegan zu leben und den Tieren und Menschen mit Respekt zu begegnen.

Ich wünsche mir, dass wir mittels “kettenlos” helfen können, das Leiden der Tiere zu mindern, aufzuklären und Menschen immer weniger blind auf dem Herzen sein zu lassen…

Kristina Schnoor
2. Beisitzer,Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 04662-7165
k.schnoor(ät)kettenlos.org