Babesiose
Verbreitungsgebiet:
Frankreich (sehr häufig), Deutschland, Schweiz, Österreich, Südpolen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn u.a.
Bei der Babesiose handelt es sich um eine Infektionskrankheit des Hundes, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut (Anämie) hervorruft. Ohne Behandlung verläuft diese Erkrankung meist tödlich.
Übertragung:
Auch hier werden die Erreger über die Zecke übertragen. Die direkte Übertragung von Tier zu Tier oder Tier zu Mensch ist nicht bekannt. Die Inkubationszeit beträgt 5 – 28 Tage. Seit 2004 kann die Auwaldzecke – Dermacentor reticulatus – auch in Deutschland nachgewiesen werden.
Der beste Schutz gegen eine Babesiose-Erkrankung ist also der Schutz gegen Zeckenbisse. Für Informationen hierzu wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt.
Symptome im akuten Verlauf sind:
hohes Fieber (bis 42 ° C)
blutige Durchfälle
rot- bis grünbrauner Harn
Mattigkeit
Appetitlosigkeit
rascher Konditions- und Gewichtsverlust
Ikterus (Gelbsucht) mit gelblichen Schleimhäuten
Anämie (Blutarmut) mit blassen Schleimhäuten
Vergrößerung der Milz (Splenomegalie)
Manche Tiere erkranken chronisch, Symptome in diesem Fall sind:
Apathie
schwacher und abgemagerter Allgemeinzustand
vielfach nur vorübergehend ansteigende Temperatur
weniger ausgeprägte Gelbsucht
deutliche Anämie
Diagnose:
Bluttest
Therapie:
Bei akuter Erkrankung an Babesiose können Bluttransfusionen nötig sein können.