Dirofilariose
Verbreitungsgebiet:
Vor allem in Nordamerika, im Mittelmeerraum, den kanarischen Inseln, den tropischen und subtropischen Gebieten und in jüngster Zeit auch des Öfteren in Ungarn.
Hauptsächlich kommen zwei Filarienarten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern vor – Dirofilaria immitis und Dirofilaria repens.
Dirofilaria immitis
Da sich die Herzwürmer in Herz- und Lungengefäßen befinden, wird sie die Herzwurmerkrankung genannt.
Übertragung:
durch Stechmücken
transplazentar (im Mutterleib)
Symptome:
Husten
Gewichtsverlust
Atemnot
Schwäche
Diagnose:
Vorhandene adulte (ausgewachsene) Parasiten lassen sich sehr sicher mittels Anreicherungs-Verfahren (Knott, Difil-Test) bestimmen, wobei Mikrofilarien im Blut nachgewiesen werden.
Eine Zuverlässigkeit von 95 % bietet die kombinierte Anwendung von Anreicherungs-Verfahren und Herzwurm Antigen Test.
Therapie:
Je nach Intensität des Befalls variiert die Therapie des erkrankten Tieres. Bitte sprechen Sie mit einem Tierarzt, der sich gut mit dieser Erkrankung auskennt.
Dirofilaria repens:
Diese Filarien-Art befällt das Unterhautgewebe, hält sich aber auch zwischen den Organen auf und verursacht die kutane Dirofilariose.
Übertragung:
Stechmücken
transplazentar (im Mutterleib)
Symptome:
Juckreiz
Papeln
gerötete Stellen (Erytheme)
Schuppen
Knoten
Krusten
vermehrte Hornhautbildung
Diagnose:
Die Diagnostik der kutanen dirofilariose gründet auf zwei Diagnose-Arten.
Feststellen von Mikrofilarien in asymptomatischen Tieren
Makrofilarämie verbunden mit Hautknoten
Bei der kutanen Dirofilariose basiert die Diagnostik auf Hautknoten, einem negativen Herzwurm-Antigen-Test auf zirkulierende Dirofilaria immitis und der Feststellung von Dirofilaria repens Mikrofilarien.
Therapie:
Häufig treten bei Hunden mit Hautsymptomen Co-Infektionen mit Leishmaniose (4%), Anaplasmose (40%) und Babesiose (95%) auf.
Vor der eigentliche Behandlung der Dirofilariose müssen diese Co-Infektionen behandelt werden. Erst dann ist es entscheidend, die Dirofilariose zu behandeln.
Zur Zeit laufen mehrere Studien über verschiedene Therapieansätze.