Borreliose
Verbreitungsgebiet:
ganz Europa.
Hierbei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, jedes Organ befallen kann, das Nervensystem, die Gelenke und das Gewebe. Diese Erkrankung kommt bei allen Säugetieren, Menschen und Vögeln vor.
Übertragung:
Durch Zecken, den Holzbock (Ixodes ricinus).
Symptome:
Symptome können auch erst viele Monate nach einem Zeckenbiss auftreten.
Fieber,
Müdigkeit,
Appetitlosigkeit,
insbesonders Gelenksentzündungen, v.a. an Vorder- und Hinterläufen, oft wechselnd. Es können Nieren- und Nervenschäden auftreten und
auch andere Organschäden sind möglich.
Diagnose:
Bluttest
Therapie:
Die Infektion wird über längere Zeit mit Antibiotika behandelt.
Hinweis:
Vorbeugend empfehlen wir eine entsprechende Zeckenprophylaxe. Besprechen Sie diese mit Ihrem Tierarzt.
Inzwischen gibt es für Hunde die Möglichkeit der Impfung. Diese sollten Sie kritisch sehen, da der Impfstoff nur gegen einen Erreger (Borrelia burgdorferi) gerichtet ist. Bei Infektionen am Menschen werden aber 80 – 90 % aller Infektionen vor allem Borrelia garinii und Borrelia afzelii verantwortlich gemacht.
Auch wird immer wieder von Erkrankungen nach einer Impfung berichtet.
Keinesfalls sollte in der Zeckensaison oder bei einer bestehenden Borreliose-Erkrankung geimpft werden.
Man sollte bedenken, dass das körpereigene Immunsystem in der Regel bereit ist, Bakterien abzutöten. Studien zeigen, dass z. B. in zeckenverseuchten Gebieten wie Mittelhessen die meisten der untersuchten Hunde Borrelien-Antikörper vorweisen konnten, aber nur wenige waren erkrankt.