Kokzidose
Verbreitung:
weltweit
Kokzidien befallen vorwiegend den Magen-Darm-Trakt und bewirken je nach Befallsstärke Durchfall. Klinische Symptome zeigen vor allem Welpen und Junghunde. Auch hier ist der Darm befallen. Hunde können über das Fressen von kleinen Nagetieren (die Dormozoiten enthalten) infiziert werden oder über den Kot infizierter anderer Hunde, die Eier der Kokzidien ausscheiden. Vor allem bei Welpen und Junghunden kann die Ansteckung mit Kokzidien sehr stark sein und zu heftigem Durchfall mit Blut und Schleim im Kot führen (die Kokzidien greifen die Darmschleimhaut an bis hin zu deren Zerstörung).
Durch den anhaltenden Durchfall werden die befallenen Tiere matt, haben wenig Appetit und magern ab. Es besteht die Gefahr von Austrocknung und Blutarmut. In seltenen Fällen kann die Kokzidiose letztendlich zum Tod des Tieres führen. Bei längerem, unbehandeltem Befall kann es bei Welpen und Junghunden zu einer Entwicklungsverzögerung kommen. Mit zunehmendem Alter der Hunde lassen die Symptome oft auch unbehandelt nach, die Tiere scheiden aber noch über Monate hinweg Eier mit dem Kot aus.
Kokzidiosen sind bei Hund und Katze nicht so häufig und gefährlich wie bei Kaninchen oder Geflügel, die Infektionen verlaufen gerade bei erwachsenen Tieren oft ohne Symptome.
Die Erstinfektion hinterlässt im Allgemeinen eine gute Immunität, die manchmal sogar das Ausscheiden der Eier (Oozysten) verhindert.