Bauwoche Tatabánya 14. -21. Mai 2016
14.5.16
Gemeinsame Anreise. Hagen und ich trafen uns in Dresden. Von dort aus dann zum gemeinsamen Treffpunkt an der tschechischen Grenze, von wo es dann durch die goldene Stadt Prag (Na ja, goldig ist Meinungssache) dem Ziel entgegenging. Zum Glück ohne große Staus wurde es dennoch relativ spät. In Tatabanya trafen wir uns erstmal mit unserem Kontaktmann Armin. Wir hatten alle natürlich Hunger und die neue Unterkunft wollte auch noch gefunden werden. Nach dem Essen ging es dann zu unserer Unterkunft.
15.5.16
Nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren wir zuerst zum Tierheim, wo wir endlich die sehnsüchtig erwarteten Spenden ausladen konnten. Man glaubt nicht, wie viel man bei gutem Packen in einen Kleinbus hineinbekommt, mit allem Werkzeug usw. enorm! Auch „Kuddel“ hatte den Bauch voll und wartete auf Erleichterung. Darauf folgte der Rundgang und die Lagebesprechung darüber, was gemacht werden muss. Da viele dringende Arbeiten warteten, teilten wir uns in zwei Gruppen. Rita und Hagen arbeiteten zusammen, Ralf, Holger und ich bildeten einen Trupp. Für Tatabánya waren Malerarbeiten und Erneuerung einer Wand sowie der Einbau einer festen Tür auf dem Plan. Wir kümmerten uns um die Errichtung einer Trennwand zum Sanitärbereich mit Einbau einer Tür, Abklärung Zustand Fußboden, Dachabdichtung (Fachfirma wegen Garantie!) und Rodung des Wildwuchses. Zum Errichten der Wand musste der Sockel des Ofens verkleinert werden. Beton mit Feldsteinen! Zum Glück hatte ich den Bohrhammer eingepackt. Es sollte sich mit Voranschreiten der Arbeiten zeigen, dass man gar nicht genug Werkzeug dabei haben kann! Was sich hier in Deutschland als simpel ansehen lässt, ist dort vor Ort anders. Schiefe Wände sind noch harmlos. Bröselnde Fugen und Steine sind da schon etwas anderes, da das Ständerwerk ja auch irgendwo Stabilität braucht. So verging der erste Tag leider viel zu schnell.
16.5.16
Die Arbeiten gingen voran. Ralf rodete den Wildwuchs.
17.5.16
Endlich waren die Feiertage vorbei und wir konnten das dringend benötigte Material besorgen bzw. in Empfang nehmen. So konnten wir dann endlich mit dem Beplanken des Ständerwerkes sowie dem Einbringen der Isolierung beginnen. Das war in einem so kleinen Raum jedoch auch nicht so einfach. Auch eine mehr als unansehnliche massive Wand wurde bei der Gelegenheit mit dem Materialüberschuss bedacht. Die aus Deutschland mitgebrachte Tür wurde verbaut. Es fehlte nur noch eine passende Drückergarnitur. Klar, kein Problem (zu Hause jedenfalls), aber in Ungarn, wegen anderer Maße leider doch. Also im Herbst dann der Abschluss.
18.5.16
Restarbeiten und aufräumen, danach dann Beginnn der Wandarbeiten im Tierheim. Nach Diskussion, wie usw., Einrichtung der Baustelle, wo wir oft von kritischen Fellnasen beobachtet wurden. Auch wollten sie natürlich Streicheleinheiten und bespaßt werden. Um die Wand aufzuhübschen, musste erst einmal das alte weg.
19.5.16
Heute musste alles flutschen! Und, was soll ich sagen, es flutschte. Platte für Platte kam an die Wand, auch die neue Tür saß perfekt. Die Innenwand wurde stabiler denn je und super isoliert. Auch unsere „Maler und Klecksmeister“ kamen gut voran.
20.5.16
An diesen Tag standen die finalen Arbeiten an der neuen Wand an. Kamera und Strahler wurden wieder angebaut und Finish verpasst, bevor unsere Malermeister ran durften. Danach wurde alles wieder eingepackt und im Auto sicher verstaut. Für mich als „Frischling der Bauwoche“ gab es einiges, was ich so nicht gedacht hätte. Das Arbeiten ist oft mit Hindernissen verbunden (Es fehlt etwas, es passte etwas nicht usw.) und man musste wirklich viel ruhiger an die Sache gehen. Dennoch haben wir viel geschafft. Aber es ist leider noch viel mehr zu tun. Im September geht es dann weiter und ich würde mich freuen, wieder dabei sein zu dürfen. Abends waren wir dann bei Eva zum Essen eingeladen und was soll ich sagen: „Es war viel zu viel, aber super lecker“.
21.5.16
Nach einem kurzen Frühstück im Stehen wurden die Heimreise angetreten. Es war eine tolle Woche mit einem super Team !!!!
Ronny Scheibel
Juli 2015- Fortschritte
Tag 1 und 2 - Bauwoche Tatabánya Mai 2015
Seit zwei Tagen arbeiten unsere Männer in Tatabánya im Tierheim.
Es gibt viel zu tun, viel zu viel. Oft haben sie das Gefühl, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen. In jeder Ecke könnte man verbessern und dadurch mehr Sicherheit für die Tiere schaffen.
Wir glauben, dass wir dieses Gefühl gut nachvollziehen können. Und jeder versteht, dass möglichst viel in den geplanten Tagen geschafft werden soll.
Die Bilder sprechen für die Arbeit, die in nur zwei Tagen geschafft wurde!
Die Quarantänestation wurde verputzt, das marode Mauerwerk saniert, die von Ihnen reservierten Zaunelemente und Pfähle gekauft und bereits geliefert, Ausläufe ausgemessen und eine Wand durchbrochen!
In zwei Tagen!
Wir sind stolz auf euch, Jungs! Und nicht hadern, wenn es mal nicht so klappt, wie geplant!
Wir finden, ihr macht das großartig und die Fortschritte sind deutlich sichtbar!
Also: Weitermachen bitte!
Tag 3 in Ungarn!
Auch der dritte Tag der Bauwoche war ebenfalls ein sehr erfolgreicher!
Die Bilder belegen das. Wir freuen uns riesig über die sichtbaren Fortschritte. Die Quarantänestation ist fast fertig!
Die rausgerissene Wand wieder aufgebaut, mit einem Fenster darin! Die ersten Löcher für die Zaunpfähle gebort, damit betoniert werden kann!
Tag 4
Auch der 4. Tag war ereignisreich.
Unser Kollege berichtet von dem Tag:
Es regnet immer mal wieder stark. Trotzdem konnten wir das Fenster komplett fertig einbauen.
Die Mauern bei der Quarantäne sind fast fertig hochgezogen. Etliche Löcher für die Stahlpfosten wurden gebohrt. Leider trafen wir dabei immer wieder auf Fundamente oder auf Bauschutt.
Morgen dann hoffentlich die Tür einbauen und weiter Löcher bohren. 6 Türen müssen wir noch schweißen für die Ausläufe.
Und unsere Mädels sind da!
Dann frohes Schaffen und gutes Gelingen für den letzten Tag eurer Bauwoche!
Tag 5
Der letzte Tag der Bauwoche!
Schon morgens um 8 wurden unsere Kollegen am Tierheim erwartet. Aus der Berufs-Handwerker-Schule waren junge Menschen gekommen um zu helfen und unsere Kollegen zu unterstützen.
Leider regnete es dann so stark, dass sie abbrechen mussten. Doch die gute Nachricht: Am Montag kommen sie wieder um weiter am Aufbau des Zauns zu helfen!
Außerdem wurde die Tür eingesetzt. Auch die Abschlußarbeiten an der Tür werden am Montag fertig gestellt!
Eine arbeitsreiche, aber wie wir finden, erfolgreiche Woche liegt hinter dem Bautrupp. Wir bedanken uns für ihr Engagement und ihren Einsatz!
Das ist wirklich toll, was ihr geschafft habt! Danke!
Montag danach..
Die Bauwoche ist beendet und doch haben wir weitere Fortschritte vorzuweisen!
Die Helfer der Berufsschule und ihr Lehrer, haben Wort gehalten und sind zurückgekommen um weiter zu machen!
Es wurden wieder Pfähle betoniert, eingesetzt und auch die Sommergitter vor der neu eingebauten Tür und dem Fenster angebracht!
Vielen Dank! Es ist so toll mitzuerleben, dass sich diese junge Menschen, die Lehrkräfte und die Schule einsetzt für notleidende Tiere!
Gemeinsam ans Ziel! Ungarn und Deutschland!