Aktuelle Meldung
Notfall Bizsu
Als unsere Kollegen jetzt in Ungarn vor Ort im Tierheim waren, erreichte sie ein Notruf der Polizei: an einer Schule wurde ein kleiner Hund über den Zaun geworfen. Dort angekommen fanden sie einen kleinen Welpen, der rappeldürr war und inzwischen sehr schwach. Der Wurm wurde sofort ins Tierheim gebracht, wo ihr ersteinmal etas zu futtern angeboten wurde, was die Kleine, die Bizsu getauft wurde, jedoch sofort wieder erbrach. Da in ihrem Zustand schnelles Handeln erforderlich war, fuhr man mit Bizsu in die Klinik nach Budapest.
Dort wurde nach einigen Untersuchungen festgestellt, dass Bizsu unter einer angeborenen Speiseröhrenerkrankung leidet, dem Megaösophagus. Bei dieser Erkrankung ist die Speiseröhre , die normalerweise muskulär zusammengezogen ist, krankhaft erweitert. Die Beweglichkeit der Speiseröhre, die notwendig ist, um richtig Futter und auch Wasser aufzunehmen, ist dadurch eingeschränkt.
Daher war Bizsu auch dehydriert und sehr mager. Man wusste vermutlich nicht, was man mit ihr anfangen sollte, wollte Tierarztkosten sparen, und warf die kleine Hündin kurzerhand einfach weg.
Was für ein traumatisches Erlebnis für einen Hund, der eigentlich noch ein Baby ist, denn Bizsu wurde in der Klinik auf maximal sechs oder sieben Wochen geschätzt.
Aber Bizsu zeigt uns allen, dass sie ein richtiges Kämpferherz hat, sie will leben!
Zur Zeit muss Bizsu auf den Hinterbeinen stehend gefüttert werden, damit der Speisebrei so die Möglichkeit hat, die Speiseröhre besser zu passieren. und sie es bei sich behalten kann. Sie bekommt Spezialfutter, das noch extra eingeweicht und püriert werden muss. Damit wird sie mehrmals täglich gefüttert und es geht ihr bereits deutlich besser, sie ist schon richtig mobil und zeigt , dass sie froh ist, wieder am Leben teilzuhaben.
Wenn sie bei Kräften ist, steht noch eine Operation der Speiseröhre an, damit sie in Zukunft ein normales Leben führen kann.
Leider kommt ein Unglück selten allein. Als Bizsu fortwährend mobiler wurde, fiel den Kollegen auf, dass sie immer wieder humpelte. So wurde noch ein Röntgenbild gemacht, auf dem man einen Leistenbruch sehen konnte, vermutlich aufgrund des Sturzes, als man sie über den Zaun geworfen hat.
Die Kosten für die Operationen und die Behandlung mit der Spezialnahrung belaufen sich auf ca. 1000 Euro.
Bizsu ist inzwischen eine aufgeweckte, verschmuste und fröhliche Hündin geworden, die froh ist, dass sie leben darf. Es ist schön, zu sehen, wie die Kleine sich zurückgekämpft hat und es mit allen Hindernissen aufnimmt.
Wir hoffen, dass sie die Operationen gut übersteht und weiter so ein Löwenherz hat.
Wenn Sie mehr über Bizsu erfahren möchten oder ihr ein Zuhause anbieten wollen, dann melden Sie sich bitte bei unserer Kollegin Rita Petersen.
Wenn sie uns bei den Kosten für die Operation unterstpützen möchten, dann bitte den Verwendungszweck "Bizsu" angeben.
Hier gibt es noch mehr von Bizsu.
Bizsu, Du hast es schon soweit geschafft, weiter so.
Wir drücken Dir alle die Daumen, kleine Maus!
Ihr/euer Team von kettenlos
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