Aktuelle Meldung
Ungarn live...
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...
Ungarn live!
Wir haben miterlebt und mitgefühlt, was es bedeutet, tagtäglich gerufen zu werden und zu helfen und möchten Ihnen darüber berichten.
Ja, es ist wichtig, was wir tun, und richtig! Das wurde uns auf der letzten Fahrt wieder ganz deutlich. Beginnen wir von vorn.
Unsere ungarischen Kollegen fragten uns, ob wir mitfahren wollten, es wären viele Welpen die auf einem "Bauernhof" lebten, die angeschaut und versorgt werden müssten.
Wir fuhren hinaus aus Tatabánya in ein winziges Dorf. Sehr idyllische Umgebung, wunderschön, wie der letzte Nebel in den Bergen fest hing. Schnell war der Hof gefunden und ein Mann in den mittleren Jahren begrüßte uns. Mit ihm seine drei Hündinnen. Alle haben Welpen, keine Hündin ist kastriert.
Schnell war die ärmliche Umgebung und der verwahrloste Zustand der Hunde vergessen, als alle die ersten Welpen fanden, die zwischen Strohballen oder Holzstapeln spielten oder schliefen.
Die kleinen Zwerge sind alle schwarz, bis auf einen einzigen. Kleine schwarze, lockige Fellnasen, die hier inmitten der Armut leben. Jeder einzelne wurde angeschaut, entwurmt und danach mit Fellfarbe markiert, denn auseinanderhalten war mehr als schwierig.
Der Mann war sehr dankbar und wir sind es ebenfalls, dass er die Kollegen um Hilfe bat. Und wir waren betroffen. Sehr betroffen von der Armut, in der dieser Mann lebt, und den unglaublich freundlichen Hunden und anderen Tieren, die ebenfalls frei zwischen uns herumliefen.
Gespräche auf ungarisch, denen wir nur zuhören konnten, ohne sie zu verstehen, und dann das glückliche Ergebnis daraus, dass alle drei Hündinnen so bald wie möglich kastriert werden. Natürlich kann er das nicht bezahlen und seine Scham darüber war deutlich zu spüren, auch wenn man die ungarischen Worte nicht verstand, so wussten wir Besucher doch genau, wie erleichert er über die Kastration ist.
Er wird zwei der Hündinnen zur Vermittlung freigeben und nur eine Hündin auf dem Hof behalten.
Und wir, wir sind wieder einmal mehr betroffen über das Erlebte und wurden bestärkt in unserem Tun. Denn das ist Tierschutz. Und Tierschutz ist auch Menschenschutz!
Die Hündinnen und die Welpen werden ins Tierheim übersiedeln, sobald es geht und sie alt genug sind. Bis es soweit ist, werden die ungarischen Kollegen Futter, Näpfe, Wurmkuren und erste Impfungen direkt dort hinbringen, um diese riesige Hundefamilie zu unterstützen und den Landwirt zu entlasten, denn dieser hat kaum genug für sich zum Überleben!
Unsere Arbeit ist wichtig!
Kastrationen sind wichtig und das einzige Mittel gegen ungewollten Nachwuchs!
Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin mit Ihren Spenden.
Spenden Sie einen Euro, eine Kastration, einen Futtersack, Handtücher, Halsbänder oder Spielzeug! Alles hilft so ungaublich viel!
Wir bringen es vor Ort genau dahin, wo es so dringend gebraucht wird.
Die Hunde werden Ihnen auf der HP vorgestellt, sobald sie im Tierheim angekommen sind. Denn im Tierheim werden sie gechipt und wir können sie endlich auseinanderhalten und für die Vermittlung freigeben.
Über diese Großfamilie werden wir weiter berichten!
Ihr/euer Team von kettenlos