Aktuelle Meldung
Tatabanya Mai 2022
Vier Wochen sind es jetzt her, dass wir nach Tatabanya ins Tierheim gestartet sind. Erst jetzt habe ich das Gefühl, alles sortiert und die Fahrt und den Besuch verdaut zu haben.
Über zwei Jahre war ich nicht dort, bedingt durch Corona und auch dadurch, dass ich beruflich anders eingebunden bin als früher. Ich habe die regelmäßigen Fahrten vermisst und mich daher umso mehr gefreut, wieder vor Ort zu sein. Wir waren bei unserer Tour zu Dritt, Hagen, ein Übernehmer und "Wiederholungstäter" und Claudia, eine lieben Freundin, die als Hundetrainerin noch einen anderen Blick auf die Hunde werfen konnte.
Nach einer Nacht Fahrt trafen wir vormittags im Tierheim ein, unsere schwarze "Jette von kettenlos" vollbeladen mit Spenden, vor allem Futter und medizinische Dinge und einem Scheck für Futter von fast 1000 Euro, die innerhalb weniger Wochen zusammengekommen sind.
Die Kollegen vor Ort haben sich sehr über die mitgebrachten Sachen gefreut. Nachdem wir ausgeladen hatten, konnten wir in Ruhe den ersten Rundgang starten.
Es ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen, einerseits ist es schön, gewohnte Gesichter zu sehen, bei den Menschen als auch bei den Tieren. Aber genau das ist es auch, was mich immer wieder so traurig macht, denn es heißt in der Konsequenz eben, dass die mir bekannten Hunde jetzt schon seit drei Jahren oder auch länger im Tierheim ausharren. Drei Jahre Eintönigkeit, drei Jahre Hektik, Lautstärke, sich durchsetzen müssen, Artgenossen kommen und gehen sehen.
Drei Jahre unverschuldet hinter Gittern, weil Menschen nicht nachdenken, weil Menschen egoistisch, rücksichts- und empathielos sind.
Bei unserem Rundgang konnten wir die neu angelegten Außenzwinger sehen, in denen die Hunde tagsüber untergebracht sind und in denen sie auf Gras laufen und die relativ geräumig sind, so dass sie deutlich mehr Bewegungsfreiheit haben. Auf dem großen Platz vor den Zwingern haben sie zweimal am Tag die Möglichkeit, richtig zu rennen und sich auszutoben oder einfach nur großflächig das Gelände abschnüffeln zu können. Eine wirkliche Verbesserung für den Alltag der Hunde, die Abwechslung schafft.
Im Anschluss konnten wir für drei Hunde, Timo, Pako und Wanda, noch etwas Abwechslung schaffen und sie auf einen kleinen Spaziergang mitnehmen, den sie alle trotz der Wärme genossen haben.
Am nächsten Tag konnten wir mit Hilfe der lieben Sandra, die einen weiten Weg auf sich genommen hat, um zu dolmetschen, viele benötigte Informationen einholen, die wir vor allem für die Vermittlung der Hunde immer wieder aktualisieren. Neben den anfallenden Arbeiten, wie Infos sammeln, Fotos und Videos der Hunde aufnehmen, Boxen bauen und Formalitäten für die Rückreise erledigen, konnten wir auch an diesem Tag wieder einige Hunde auf einen Spaziergang mitnehmen, was auch für uns eine besondere Freude war.
Am nächsten Tag starteten wir pünktlich am Vormittag mit drei Hunden an Bord, die sich derweil super in ihren jeweiligen Familien eingelebt haben und nun ein Zuhause ihr eigen nennen können.
Soviel zu den nüchternen Fakten, die eigentlich bei jeder Tour gleich sind.
Was mir besonders am Herzen liegt an den Fahrten sind natürlich unsere Hunde in ihrer Gesamtheit, aber auch immer wieder einzelne Charaktere besonders hervorzuheben, denn so haben sie die Chance, aus der Masse hervorzustechen. Wir sind vor Ort, wir sehen sie mit all ihren Facetten, die sie in der Kürze der Zeit zeigen können, wir haben die Chance über ihre schönsten Farben, aber auch über tiefe Narben, die sichtbaren wie die verborgenen, zu erzählen.
Und so möchte ich über Timo und Wanda berichten, zwei nicht mehr ganz junge Hunde, die schon lange im Tierheim sind. Beide haben etwas gemeinsam: sie waren vermittelt, konnten Hoffnung schöpfen, haben einen kurzen Moment erfahren, wie es sich anfühlt, ein eigenes Zuhause zu haben, abgeholt zu werden und nicht nach einer halben Stunde wieder on den Zwinger zurück zu müssen. Beide wurden wieder zurückgebracht, beide haben aus Hundesicht nichts falsch gemacht, waren aber nach menschlichen Maßstäben nicht "gut" genug, haben vielleicht zu lange gebraucht, sich "draußen" zurechtzufinden, haben einfach nicht einwandfrei funktioniert.
Wanda und Timo waren mit uns spazieren, und obwohl sie endlich einmal eine weitere und spannendere Strecke zurücklegen konnten, haben sie sich uns angepasst und versucht, zu kooperieren. Auch der sanfte und ruhige Pako war mit dabei. Pako kenne ich, seit er vor über vier Jahren als ängstlicher und schüchterner Junghund ins Tierheim kam. Seitdem ist er aus seinem Kinderfell herausgewachsen, er ist dunkel und gestromt, leider beides nicht unbedingt vorteilhaft. Pako hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, er ist deutlich offener, zeigt sich absolut freundlich mit anderen Hunden, geht gut an der Leine und liebt Kinder. Aber auch das hat Pako bis jetzt nicht geholfen, er ist keiner, der sich in den Vordergrund drängt und so hat er seine Jugendzeit hinter Gittern verbracht.
Am nächsten Tag durften vier weitere Kandidaten auf einen Spaziergang mit und die Wahl fiel auf Szofi, eine schwarze Schäferhündin, die Senioren Zana und Léfety und den Riesen Apollo.
Apollo und Szofi freuten sich sehr über die Abwechslung, ein Paar, wie es unterschiedlicher nicht sein könnte. Apollo, ein wirklich großer Hund, imposant und so freundlich und offen. Apollo lief trotz seiner Aufgeregtheit, endlich wieder die Welt draußen zu erkunden, gut an der Leine und hatte mit seinen Artgenossen keinerlei Probleme. Szofi, die lackschwarze Schäferschönheit, war deutlich zurückhaltender, schüchtern, vertraute aber trotzdem darauf, dass wir nichts Böses mit ihr vorhatten.
Und dann die Alten: Zana und Léfety. Beide schienen den Gang trotz der Wärme zu genießen, freuten sich über Abwechslung und Streicheleinheiten.
Jeder hat ein Schicksal und jeder hat es verdient, ein besseres Leben zu bekommen.
Mir gehen allerdings besonders die Alten zu Herzen, weil ihr Leben noch eintöniger ist, als das der anderen, da sie über Tag nicht in den Außenzwingern sind, weil es dort zu laut und hektisch zugeht. Besonders hängen mir Zana, Rex und Butters nach.
Zana ist inzwischen dreizehn Jahre alt und den großen Teil seines Lebens hat er im Tierheim verbracht, hat Hunde kommen und gehen sehen und musste sich immer wieder auf neue Zwingergenossen einstellen, sich immer wieder anpassen und durchsetzen, Gebrechlichkeiten und Zipperlein wurden über die Jahre nicht weniger. Zana ist nach wie vor freundlich zu Artgenossen. Aber Zana hat auch resigniert, zu lange sitzt er schon dort, zu lange ist er immer wieder übersehen worden. Zanas Zeit ist begrenzt, seine Uhr läuft unablässig. Auch Rex ist ein alter Rüde, der sich mit allen versteht. Auch Rex sitzt schon lange ungesehen und auch Rexis Uhr tickt.
Und dann ist da noch Butters. Butters hat einige Erkrankungen und er hat von Menschen die Nase voll, was er auch deutlich zeigt. Für Butters wird es keine Chance auf ein eigens Zuhause geben. Drei Hunde, drei Schicksale, an die ich fast täglich denke.
Natürlich haben wir auch alle anderen Hunde besucht, sie fotografiert, neue Infos eingeholt, sie beobachtet und auch ausgiebig gestreichelt.
Und ich habe wider besseren Wissens wie jedes Mal stille Versprechen gegeben.
Dass sie gesehen werden irgendwann. Dass ich mich bemühe, ihnen ein Gesicht zu geben, über sie zu erzählen.
Und ich habe ,auch wie immer, das Gefühl, zu wenig gemacht zu haben, zu wenig gestreichelt, zu wenig liebe Worte, zu wenige Fotos.
Aber ich hoffe, dass nicht nur der Hund mit dem schönsten Foto gesehen wird, ich wünsche mir, dass sie alle in ihrer Einzigartigkeit gesehen werden. Denn ich habe ihnen, als wir an den Zwingern saßen auch gesagt, dass sie genauso wertvoll sind, wie die täglich zu Hunderten von Züchtern geholten Hunden und dass es immer mehr Menschen gibt, die sie sehen.
Und ich hoffe, dass Zanas und Rex nicht mehr in ihren Zwingern sind, wenn ich das nächste Mal komme, weil es Menschen gibt, die ihre Schönheit sehen, ihre Weisheit und ihre Ruhe und Gelassenheit, die nur alten Hunden zuteil ist.
Ich bin dankbar, dass wir diese Fahrten machen können, dass es so viele gibt, die unsere Arbeit und die der Kollegen unterstützen. Auch vor Ort hat sich einiges getan, es schauen mehr Menschen hin, helfen im Tierheim und bemühen sich, es besser zu machen.
Danke an alle, die uns mit Spenden, Patenschaften und Pflegestellen helfen zu helfen und auch an die, die von unseren Hunden erzählen, ihnen ein Gesicht geben, ihnen ein Zuhause ermöglichen.
Das alles ist wichtig, denn Mitleid ist zu wenig.
Ein weiteres Dankeschön geht an Claudia Barkow von der Hundeschule Nordfriesland, die das Tierheim das erste Mal besucht hat, um sich ein Bild zu machen und ihre Eindrücke niedergeschrieben hat. Der Bericht findet sich auf ihrem Blog, wir haben ihn aber auch hier angehängt:
"Eine Urlaubsfahrt war das ganz gewiss nicht, als ich mit kettenlos e.V. nach Ungarn fahren durfte. bei uns in Nordfriesland ging die Tour abends um 18 Uhr los und ich war ganz schön aufgeregt. Fast 16 Stunden Fahrt im mit Spenden vollbeladenen Sprinter über Tschechien und die Slowakei ins Tierheim nach Tatabanya, Ungarn. Reiseziel irgendwo westlich von Budapest. Was für ein Ritt. Da brauchst du ohne Idealismus gar nicht erst losfahren.
Spätestens morgens um vier, kurz vor Prag im Stau, mit LKW`s um uns rum, so weit das Auge reichte, war es vorbei mit der Romantik. Eine gute dreiviertel Stunde ging nichts mehr, Das kommt gut, wenn man noch rund fünf Stunden Fahrt vor sich, bereits zehn Stunden hinter sich hat und (wie sollte es auch anders sein)seit zwanzig Kilometern eigentlich relativ dringend mal Pippi machen müsste. UND wenn man im Hinterkopf hat, dass der Tag bzw, die Arbeit bei Ankunft im Tierheim erst richtig losgeht,
Da schwante mir das erste Mal, wie wahr doch der Spruch ist, dass Tierschutz nichts für Weicheier ist.
Dann endlich gegen halb elf Ankunft im Tierheim:
Ein Hofplatz, teils mit Platten befestigt, teils mit Schotter, hinter einem großen, zwei Meter hohen Wellblechtor. Ein Flachdachbau und erste Zwinger mit pöbelnden Hunden hinter Sichtschutz, die man mehr hört als sieht, ein Hundepool, ein paar Gartenstühle. Und bereits 27 Grad im Schatten. Das Tierheim war kein Schloss. Nein, natürlich nicht. Aber auch nicht exorbitant schäbig. Mein erster Eindruck? Erstmal unspektakulär. Wobei ich auch nicht konkret sagen kann, was ich dachte, dass ich zu sehen bekäme.
Ankommen, aussteigen, herzliche Begrüßung. Mir war nach einer Dusche, einer Zahnbürste und einem starken Kaffee. Stattdessen gab es viel Staub, viele neugierige, sehr nette Hunde, die sich, so schien es, am liebsten am Auspacken beteiligt hätten und ( Gott sei Dank) jede Menge Helfer, um die Spenden abzuladen.
Die Hunde:
Nach dem Abladen gab es den ersten Rundgang durch´s Tierheim. Von fünf Monate alten Seelen bis hin zu zehn- und zwölfjährigen scheinbar vergessenen Hunden reichte die Spanne. Aufgeweckte, erwartungsvolle Hundegesichter, manche ängstlich oder unsicher, der eine oder andere, der mit Menschen für dieses Leben durch war,. Die Tierheimmitarbeiterinnen und auch meine Fahr"kollegin" von kettenlos gingen sehr routiniert damit um im positivsten Sinne. Sich ins Eck hocken und sich ein Ströphchen zu heulen, weil die Geschichten, die man über die Hunde und die Dinge, die sie erlebt haben, hört, teilweise gruselig sind, hilft hier niemandem. Ich dagegen musste an der ein oder anderen Zwingertür ganz schön schlucken. Hier saßen Tiere mit Gepäck. Bei vielen war es nur ein Handköfferchen, bei manchen eine ganze Schrankwand.
Die meisten Hunde waren paarweise untergebracht oder wenigstens im Freigang vergesellschaftet, mit Artgenossen kompatibel und dem Menschen zugewandt
Nach kurzer Verschnaufpause sind wir dann mit einigen Hunden eine kleine Gassirunde gelaufen. Das Gefühl wenigstens ein bisschen was für eine Handvoll Hunde tun zu können, tat gut. Wenigstens mit diesen paar Hunden jetzt mal eine kleine halbe Stunde so tun, als wäre es ein ganz normaler Spaziergang, wie ihn meine Hunde zu Hause jeden Tag haben. Es gab Listen abzuarbeiten mit Info Wünschen aus Deutschland zu dem ein oder anderen Hund, für den es schon Interessenten gab. Wie sieht´s aus mit Leinenführigkeit oder überhaupt Gewöhnung an Halsband/Geschirr und Leine, welche Art Zuhause ist für diesen oder jenen Hund in Einbezug der Vorgeschichte sinnvoll usw. Auf dem Rückweg zum Tierheim war der Kloß im Hals dann wieder da. Viel zu kurz war der kleine Ausflug, aber nicht zuletzt die Temperaturen ließen keine Gewaltmärsche zu.
Weiterer Ablauf:
Am Tag darauf hatten wir eine Dolmetscherin an unserer Seite, damit die Geschichten und Charaktere der zu vermittelnden Hunde bestmöglich protokolliert werden konnten. Der Google-Übersetzer kam doch ziemlich an seine Grenzen und ob ein Hund mit anderen Rüden, mit allen, oder doch eher mit Hündinnen verträglich war, ließ sich schlecht mit Händen und Füßen kommunizieren. Zwischendurch hätte ich gern mal die Pause-Taste gedrückt. So viele Eindrücke und so wenig Zeit. Die Fahrer geben ihren Urlaub her für so eine Fahrt, die Tierheimmitarbeiter können nicht tagelang alles stehen und liegen lassen und die Dolmetscherin hat auch nicht ewig Zeit. Also musste die gemeinsame Zeit vor Ort so effektiv wie möglich genutzt werden. Ziel dieser Fahrten ist ja nicht "nur" Spenden hin- und Hunde mit zurück zu nehmen, sondern vor Ort ein möglichst klares Bild der zu vermittelnden Hunde zu bekommen. Was für ein Kraftakt!
So viele Hunde. Einer zauberhafter als der nächste. Jeder auf seine Weise und mit seiner eigenen Geschichte. Ich war absolut fasziniert von so vielen unterschiedlichen Hunden auf einem Fleck. Was sie aber alle gemeinsam hatten war, dass sie alle pur waren. Hunde eben. Wenn sie im Freilauf waren, pfuschte ihnen niemand dazwischen und das war auch nicht nötig. Bewundernswert wie sie. wenn sie dann an der frischen Luft waren, im Moment lebten und schauten, was sie abstauben konnten. Der eine setzt sich mit Charme durch, der nächste mit körperlicher Präsenz, der dritte mit Intelligenz und nutzte das Überraschungsmoment, wenn er sich was von den anderen stibitzte, weil die gerade nicht aufgepasst hatten. Und wieder andere hauten sich einfach in den Schatten und beäugten das Treiben. Da hatte keiner Für-Immer-Privilegien. Und wenn, hat er immer wieder was dafür getan. Der Durchsetzungsstärkere gewinnt. Welcher Weg zum Ziel eingeschlagen wurde, war dabei variabel. Hunde haben keine Moral. Das Schöne ist, dass sich unter Hunden keiner daran stößt.
Wenn man einen Hund ins Haus holt (egal, ob aus dem Tierschutz oder nicht), deer bis er bei uns einzieht, aus einer Welt kommt, mit so feiner Kommunikation und so klaren Grenzen und Konsequenzen, müssen wir uns ganz schön Mühe geben, es genauso gut zu machen, wie Hunde unter sich.
Die Rücktour:
An Tag drei galt es, gleich nach dem Frühstück, den Transporter für die Rücktour aufzurüsten. Boxen für die Hunde autobahnsicher machen, benötigte Papiere ein letztes Mal durchgehen und kontrollieren, die Hunde, die reisen durften, nochmal pieschen lassen, mit Wasser für die Fahrt versorgen und die Klimaanlage des Laderaums checken. Die Verabschiedung war nicht weniger herzlich als die Begrüßung und dann ging es um halb zehn auch schon wieder zurück Richtung Deutschland. Wir sind mit "nur" drei Hunden gereist und diese drei haben sich während der Fahrt gegeben, wie die Profis. Alle zwei Stunden kurze Rast, um zu checken, ob hinten auch wirklich alles in Ordnung ist und uns die Übertragung der Kamera des Laderaums keine
Lügen strafte.
Einer unserer drei kleinen Fahrgäste, der zehnjährige blinde Ray, hat bei einem von uns Fahrern ein Zuhause gefunden, die anderen Vierbeiner haben wir bis Neumünster mitgenommen, wo sie in ihr neues Zuhause aussteigen durften und wir den Transporter an Teammitglieder von kettenlos übergeben haben. Die Trainerin in mir hätte am liebsten eine kleine Ansprache gehalten. Ich hätte sagen wollen:" Seid gut zu ihnen. Seht richtig hin und hört ihnen zu. Und wenn ihr sie nicht versteht, dann holt euch jemanden, der es kann. Bevor es Missverständnisse und Missstimmung gibt. Sie sind absolut klar in ihrer Kommunikation. Kleine Rohdiamanten." Stattdessen habe ich ihnen nur stumm von Herzen ein schönes Leben gewünscht.
Den Rest des Weges haben wir dann im privaten PKW zurückgelegt und nachts um halb eins war das große Abenteuer dann für mich zu Ende.
Fazit:
Ein herzliches Dankeschön an kettenlos, dass ich mitfahren durfte. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen, vor allem, was die Einblicke in all das "Hündische" angeht, die der Aufenthalt vor Ort mir als Bonus beschert hat. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht wirklich anstrengende Tage waren, aber genauso spannend und aufschlussreich waren sie auch!
Ich ziehe meinen Hut vor dem großen ehrenamtlichen Engagement, das in der Vermittlung auf eine zweite Chance für diese Hunde steckt.
Einmal mehr hat sich mir bestätigt, dass Tierschutz, egal ob im In-oder Ausland nichts für Weicheier ist, sondern nur für solche, die weniger reden und mehr anpacken. Die weniger Mitleid und dafür aber mehr Mitgefühl im Gepäck haben. Die bereit sind hin- statt wegzugucken."
Kristina Schnoor von kettenlos